Leider gehören Textilien zu den Fundstücken der Archäologie, die eher selten geborgen werden können. Zu den herausragenden Funden der vergangenen 30 Jahre gehört daher das Hochdorfer Fürstengrab, das einen großen Schatz an wunderschönen Brettchengeweben besitzt. Die Rekonstruktion der Borten bietet für die Brettchenweber eine gewisse Herausforderung, da es sich um fortgeschrittene Techniken wie Köper und Zweilochtechnik handelt.
In der Galerie "Hochdorf" sind die Rekonstruktionen einiger Borten aus dem Grab zu sehen. Außer dem Zinnenmäander in Bild 4 sind die Webbriefe Entwürfe von Heike Rau.
Im Salzbergwerk von Hallstatt haben sich zwei schöne, schmale Borten in Köpertechnik und eine Borte in Zweilochtechnik erhalten.